19.–22.2.2009
1989 – Globale Geschichten
Thementage
Eintritt zu allen Veranstaltungen frei
1989 ist ein Schlüsseljahr in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Nicht nur der Fall der Berliner Mauer wurde zur Zäsur mit weltweiten Folgen – auf allen Kontinenten ereigneten sich unvorhersehbare Umbrüche, deren Folgen bis heute nachwirken. Zwei Jahrzehnte danach lenkt das Haus der Kulturen der Welt, im März 1989 gegründet, den Blick auf die globale Bedeutung dieser Ereignisse und Entwicklungen.
Das Massaker auf dem Tianan’men-Platz in China, der Tod Chomeinis in Iran, der Abzug sowjetischer Truppen aus Afghanistan und dessen Auswirkungen auf ganz Zentralasien, in Lateinamerika das Ende der Diktatoren und die Durchsetzung des Neoliberalismus, der Abzug der kubanischen Truppen aus Angola, die Unabhängigkeit Namibias und das Ende der Apartheid in Südafrika… all dies sind Ereignisse des Jahres 1989. In den Fokus kommen auch die Folgen des Mauerfalls für die Migranten und ihre Kinder in Ost- oder Westdeutschland. Mit sechs Schlaglichtern rückt das Haus der Kulturen der Welt Europa aus dem Zentrum und spürt den Verflechtungen der Geschehnisse jenseits nationaler Grenzen nach. Das Programm lädt dazu ein, die Geschichten von 1989 in den vielen verschiedenen Stimmen derjenigen zu hören, deren Biografie untrennbar mit ihnen verbunden ist: Akteure, Dissidenten, Künstler, Autoren, Wissenschaftler.
Lesungen, Gespräche, Interviews, Musik, Radio und eine Ausstellung mit internationalem Archivmaterial, Fotografien, Filmen und Zeitschriften.
In Partnerschaft mit dem Forum Berlin „1989 - 2009. Erinnern in die Zukunft“ der Stiftung Zukunft Berlin, der Freien Universität Berlin und der Hertie School of Governance
Ausstellungen zum Thema
1989 in Bildern. Eine dokumentarische Ausstellung
Bruderland ist abgebrannt. Ausstellung zum Thementag Migranten und wiedervereinigtes Deutschland
Sind wir auch das Volk? Zum Thementag Migranten und wiedervereinigtes Deutschland