Tanz
cie. salia nï seydou (Burkina Faso/Frankreich)
Weeleni, l'appel (2002)
Kombi-Tickets mit Rabatt im Vorverkauf (jeweils bis 18 Uhr):
2er- oder 3er-Kombi-Ticket: 15% Rabatt
ab 4er-Kombi-Ticket: 25% Rabatt
Festivalpass: 60 €
Drei Tänzer, drei Soli, die nach der Welt jenseits der gesellschaftlichen Vernunft fragen. „Gestes“ ist dem Körper gewidmet, der sich den Blicken aussetzt, und seiner Sprache, die sich in alle Sprache übersetzt. „Waati, le temps“ rührt an den Lauf des Lebens, die Ängste, Zweifel und Gewissheiten. „fémininmasculin“ ist die Suche in einem Körper voller Gegensätze, die verschmelzen, sich mischen, abmildern, sich verschärfen. Vier Musiker, drei Kompositionen – für Djembe, Gitarre, mit Mandinge-Melodien und marokkanischer Perkussion. Die Musiker sitzen im Halbkreis, blicken ins Publikum, markieren die Szene. Die Tänzer beobachten einander bei ihren Soli, exponieren sich doppelt. Aus dieser Konstellation – den nahezu reglosen, beobachtenden Figuren einerseits und dem Tänzer andererseits, auf den sich alle Augen richten – entsteht der Sog des Stückes, eine ebenso faszinierende wie unerbittliche körperliche Präsenz. Gegründet wurde die Compagnie von Salia Sanou und Seydou Boro, die auch selbst bei Weeleni auftreten. Die beiden, zuvor Mitglieder der Compagnie von Mathilde Monnier, avancierten mit ihren bisher vier gemeinsamen Stücken zu den zentralen Protagonisten der Erneuerung des afrikanischen Tanzes. 2002 erhielten sie den französischen Nationalpreis Mérite des Arts et des Lettres.