Konferenz

Ma(n)chines

Sa 7.12.2013
15h
Eintritt frei

Nicht erst seit Menschen mittels Drohnen töten und die Neuroinformatik Synapsen mit Steuerungs- und Überwachungselektronik verknüpft, ist das Verhältnis von Leben und Maschine klärungsbedürftig. Mögen die beiden Begriffe zunächst oppositionelle Kategorien kultureller Selbstbeschreibung sein, so zeigt ein Blick in die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte ihre gegenseitigen Implikationen und Hybridisierung; an ihnen verhandelt der Mensch seine Position zwischen Natur und Kultur immer wieder neu.


Den Grenzen und Verbindungen zwischen dem ‘Künstlichen’ und ‘Natürlichen’ in den Naturwissenschaften, der Philosophie und Kunst will sich die internationale Konferenz Ma(n)chines widmen; ihr Fluchtpunkt: Wie lässt sich das Verhältnis von Leben und Dingen jenseits der Konzepte des industriell-militärischen Komplexes neu fassen?


Programm:

15-17h Begriffe – Konzepte – Perspektiven I

Mai Wegener (PAS Berlin): Das Surren der Maschinen

Maximilian Haas (Viadrina): Die Maschine als Protagonist

Thomas Ebke (ENS Paris): „Matt“. Zur Historischen Epistemologie des chess computing und zur Thanato-Position kybernetischer Regime


17-17.30h Pause


17.30-19h Begriffe – Konzepte – Perspektiven II

Pierre-Laurent Boulanger (projet AiME, Sciences Po): Vorstellung von Bruno Latours „Enquête sur les modes d’existence. Une anthropologie des Modernes“

Uwe Wirth (JLU Gießen): Praktiken des Pfropfens im Spannungsfeld von Mensch und Maschine

Mehr zum Projekt "An Inquiry Into Modes of Existence" (AIME) von Bruno Latour


19-19.45h Keynote II

Thomas Macho (HU Berlin): Maschinenträume, Wunschmaschinen


19.45-20.30h Abschlussdiskussion


Konzeption und Organisation:

Patricia A. Gwozdz (Uni Potsdam)

Jakob C. Heller (Viadrina)

Tim Sparenberg (Viadrina)

Ronja Tripp (Viadrina)


Kontakt: manchine.konferenz@gmail.com


Eine Kooperation des DFG-Graduiertenkollegs „Lebensformen und Lebenswissen“ (Universität Potsdam und Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder), des Hauses der Kulturen der Welt Berlin und des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte Berlin.


1. Konferenztag

Do. 05.12.2013, 16 Uhr

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2. Konferenztag

Fr. 06.12.2013, 10 Uhr

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