Spielfilm
Pixote: A Lei do Mais Fraco
R: Héctor Babenco
Premiere Brasil - Special: Héctor Babenco
"Premiere Brasil" zeigt drei seiner größten Filme; im Anschluss live Video-Gespräch mit Héctor Babenco. Er diskutiert mit Karim Ainouz und dem Publikum. Moderation: Ilda Santiago
Brasilien 1981, 128 min, OmE
Der Film begleitet den Straßenjungen Pixote auf seinem Martyrium. In einer Besserungsanstalt für Jugendliche erlebt der Straßenjungen Pixote körperliche Misshandlung, sexuellen Missbrauch und tödliche Gewalt. Nur das Schnüffeln von Klebstoff spendet Trost. Aus Angst vor den Übergriffen flüchtet er zusammen mit einem Freund zurück in ein Leben als Kleinkrimineller auf der Straße. In der alternden Prostituierten Sueli sucht er eine Ersatzmutter. Doch nachdem Pixote einen ihrer Freier erschießt, wirft sie ihn raus. Wieder ist er auf sich allein gestellt …
Héctor Babenco (* 1946 in Mar del Plata, Argentinien) arbeitete lange Jahre in Europa, Nordamerika und Afrika in verschiedenen Berufen, u. a. als Statist in Italo-Western. 1970 ging er nach Brasilien, wo ihn seine Faszination für das neue brasilianische Kino veranlasste, selbst Filmemacher zu werden. Mit „Pixote“ (1980) gelang ihm der internationale Durchbruch. In Hollywood drehte Babenco dann „O Beijo da Mulher Aranha“ (1985) und erhielt eine Oscarnominierung für die beste Regie. 1987 folgte „Ironweed“. Zurück in Brasilien erntete er 2003 mit „Carandiru“ und 2006 mit „Carandiru. Outras Histórias“, Filmen über das ehemals größte Gefängnis Lateinamerikas, großes Echo.
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