Saigon Electric

Spielfilm, USA/Vietnam 2011, 109 min., OmE

Hip Hop hat seit langem Eingang in diverse kommerzielle und nationale Musikkulturen erfahren und dabei seine ursprüngliche politische Prägnanz verloren. In Vietnam hingegen findet sich eine urbane Jugend, die ihrer prekären Situation zwischen Tradition und Moderne durch Hip Hop Ausdruck verleiht und verarbeitet. Filmemacher Gauger hat für Saigon Electric mit der lokalen Hip Hop Community zusammengearbeitet, um nicht nur das unglaubliche Untergrundtalent Vietnams zu finden, sondern den Jugendlichen ebenso die Hauptstimme in der Artikulation ihrer Probleme und Träume zu überlassen.
Die traditionell gelernte Tänzerin Mai kommt mit großen Erwartungen ins großstädtische Saigon: Sie will auf die nationale Tanzakademie. Hier trifft sie auf die rebellische Kim, Hip Hop Tänzerin einer lokalen Crew, und betritt eine Welt neu definierter Bewegungen, Wünsche und Kämpfe. Rivalität und Romanze lassen da nicht lange auf sich warten und verstärken sich angesichts des drohenden Abrisses des Gemeindezentrums, das als Trainingsstätte der Jugendlichen fungiert