Ausstellung
Labor Berlin 6: Pia Lindman
Poison and Play
Sa 2.7.–Mo 31.10.2011
Die Arbeiten Pia Lindmans eröffnen ungewohnte Perspektiven: in der Tradition von Minimal Performance und sozialer Plastik kombiniert die Finnin künstlerische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Recherche miteinander zu einer lebendigen veränderlichen Kunst. Die Partizipation der Betrachter ist dabei notwendige Voraussetzung.
Im Labor Berlin wird Pia Lindman „Poison and Play“ zeigen, ein „work in progress“, das sich mit der Ver- und Entgiftung von Körper, Geist und Umwelt auseinandersetzt. Ihr Ausgangspunkt, von dem aus sie biochemischen, neurowissenschaftlichen, psychologischen sowie philosophischen Erklärungen folgt, ist die Frage, wie der moderne Mensch sich dazu verhält täglich von einer Vielzahl von Giften umgeben zu sein. Auf der Suche nach „Entgiftung“ bietet Lindman in Performances und Workshops den Besuchern finnische Torfbäder, Körperbehandlungen, "Lazy Climbing" in den Bäumen rund um das HKW oder auch die Wirkung einer von Paul Klees Farbmodell von 1922 inspirierten Hängematte an.
Dabei nimmt Lindman den Titel „Labor Berlin“ wörtlich: Im einem ersten Zeitraum wird „Poison and Play“ den Status eines Experimentierraumes haben (2.7.-3.8.), in der zweiten Phase wird das Projekt als ambulante Installation Gast des Festivals Überlebenskunst sein (17.8.-21.8.), um schließlich wieder im Projektraum des HKW die Ergebnisse der vorangegangenen Wochen darzustellen (6.9.-31.10.).
Pia Lindman, geboren 1965 in Espoo/Finnland. 2005 bis 2007 studierte sie am MIT die Körpersprache von Menschen und Robotern. Ihre Arbeiten warenn zahlreichen Ausstellungen vertreten, u.a. am MoMA und PS 1 in New York, in Mexiko, Finnland und England. Seit einem Aufenthalt im Künstlerhaus Bethanien 2008-9 pendelt Pia Lindman zwischen Berlin und Finnland.
Informationen und Anmeldung für die Workshops unter poisonandplay.blogspot.com
Die Künstlerin dankt:
Svea Heinemann, Architektin
Freja Bäckman, Künstlerin
Mira O'Brian, Künstlerin
Marina Kronkvist, Künstlerin/Bewegungstherapeutin
Katja Echterbecker, Akrobatin
Alfred Mägerl, Physiotherapeut
Kari Antonsen, Heilerin
April Gertler, Fotografin
Elisabeth Meyer-Renschhausen, Soziologin/Stadtgartenaktivistin
Heimo Lattner, Künstler
Den Kuratoren der Stay Hungry-Ausstellung im Gleisdreieck Schrebergarten:
Theo Ligthart
Anna Redeker
Dem Vorsitzenden der Schrebergartenvereinigung Gleisdreieck:
Klaus Trappmann
Der Besitzerin von Parzelle 9 im Gleisdreieck Schrebergarten:
Sonia Alban-Zapata
Labor Berlin wird ermöglicht durch:
Labor Berlin 6 wird unterstützt von ÜBER LEBENSKUNST