Ausstellung
Labor Berlin 4: Reynold Reynolds
The Secrets Trilogy
Mi 2.2.–So 3.4.2011
Reynold Reynolds setzt in seinen Filmen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst an. In seiner neuesten Arbeit, dem bei Labor Berlin erstmal als 3-Kanal-Videoinstallation in seiner Gesamtheit zu sehenden Zyklus „The Secrets Trilogy““, forscht er den physikalischen Unterströmungen der menschlichen Existenz nach.
Der als Weltpremiere gezeigte, dritte Teil trägt den Titel „Six Easy Pieces“ (2010) und basiert auf dem Buch „Six Easy Pieces: Essentials of Physics explained by its most brilliant teacher“ des legendären Physikers Richard P. Feynman. Reynolds (de)konstruiert Film als perfekte Synthese von Kunst und Technologie im Rückbezug auf eine Zeit, als Künstler und Naturwissenschaftler ähnliche Anliegen hatten und nicht selten eine Personalunion bildeten.
„Secret Machine“ (2009) nimmt die berühmten fotografischen Bewegungsexperimente von Eadweard Muybridge zum Ausgangspunkt, um über den radikalen Wandel im Verständnis von Zeit und Raum zu reflektieren, der aus dem Glauben an die wissenschaftliche Vermessung des Menschen herrührt.
In „Secret Life“ (2008) ist eine Frau gefangen in einem Appartement voller Pflanzen. Sie bewegt sich in einer mechanischen Geschwindigkeit, dabei funktioniert ihr Geist wie eine Uhr, deren Zeiger ihr Leben an das Gewebe der Zeit knüpfen.
Reynold Reynolds, geboren 1966 in Alaska, kam 2004 auf Einladung der American Academy nach Berlin. 2009 erhielt er den Distinction Award der transmediale.
In Kooperation mit der transmediale
Die Ausstellungsreihe Labor Berlin ist der Kreativität und dem Potenzial der internationalen Künstler gewidmet, die die Stadt als neue Heimat gewählt haben. Gezeigt werden junge Künstler, Newcomer und Wiederentdeckungen. Die Ausstellungen werden begleitet von einer Publikationsreihe sowie einer Künstleredition.
Labor Berlin wird ermöglicht durch