A ilha + Sonhos roubados

A ilha (The Island)
R: Alê Camargo, BR 2009, 9 min, OmE
„A Ilha“ erzählt von Edu, einem jungen Mann, der sich mitten in einer Metropole plötzlich auf einer Verkehrsinsel wieder findet und diese wegen des starken Autoverkehrs nicht mehr verlassen kann. Eine skurrile Parabel über die Schwierigkeiten in der Großstadt zu (über)leben.

Sonhos roubados (Stolen Dreams)
R: Sandra Werneck, BR 2009, 85 min, OmE
Poetisch und einfühlsam erzählt „Sonhos Roubados“ die Geschichte dreier junger Mädchen, die in einem Armenviertel am Rande Rio de Janeiros aufwachsen. Zerbrochene Familien, Teenagerschwangerschaften und Geldmangel sind dort tägliche Realität, die Prostitution erscheint den dreien als einziger Ausweg. Trotzdem begegnen Jessica, Daiane und Sabrina ihrem Leben mit Humor. Sie wollen Lieben, Spaß haben und von der Zukunft träumen. Regisseurin Sandra Werneck, die zuvor einen Dokumentarfilm über „Teen Mothers“ drehte, entwirft ein mitreißendes und intimes Portrait der jungen Frauen, ohne ihre Heldinnen jemals zu verurteilen.

Sandra Werneck (* 1951 in Rio de Janeiro) drehte viele sozial engagierte Kurz- und Dokumentarfilme, die mehrfach ausgezeichnet wurden. Neben dem großen internationalen Erfolg ihrer Spielfilme wie „Das kleine Buch der Liebe“ (1997) drehte sie das Biopic „Cazuza – O Tempo Nao Pára“ (Die Zeit steht nicht still) über den Rocksänger Cazuza, einen der erfolgreichsten brasilianischen Filme der letzten 10 Jahre mit 3 Millionen Zuschauern allein in Brasilien. Bekannt ist sie auch für ihre romantischen Komödien. „Sonhos Roubados" (Gestohlene Träume, 2009) führte Werneck zurück zu ihrem sozialpolitischen Ansatz.