Konzert
Gypsy Queens & Kings feat. Mahala Raï Banda
Donau
Rauschende Allstar-Party: Zur Eröffnung gibt es “die beste Gypsy Party auf dieser Seite der Donau", so "The Guardian" über diese paneuropäische Supergroup der Gypsy-Musik. Zwanzig Künstler aus fünf Ländern zwischen Pyrenäen und Karpaten werden die Bühne in einen stampfenden Festplatz verwandeln.
Da singt Esma Redzepova aus Mazedonien mit ihrer Multi-Oktaven-Stimme und einem entsprechenden Resonanzkörper. Sie ist nach über 50-jähriger Karriere und mehr als 20 Alben eine Institution, ausgezeichnet nicht nur für ihre Musik, sondern auch wegen ihres Engagements für Opfer der Balkankriege. Zweimal wurde sie für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Da sind der flamboyante Gesang des bulgarischen Gypsy-Rockers Jony Iliev, der manche an Rachid Taha erinnert, und die junge Sängerin Florenina Sandu, die aus einer rumänischen Musiker-Dynastie stammt. Kaloomé aus dem lebendig-vielkulturellen Zentrum von Perpignan spielen, singen, tanzen die Rumba Catalan, härter als der andalusische Flamenco. Als würde das nicht schon reichen, kommt die als Motor dazu und mit einem eigenen Bühnenprogramm. Sie hat die beiden Kraftzentren der rumänischen Gypsy-Musik beerbt. Die Banda ist verbunden mit den virtuosen Violinisten, Zimbalisten, Akkordeonisten aus Clejani, der Heimat der Taraf de Haïdouks. Und die Bläser sind Armeeveteranen aus Zece Prajini, wo Fanfare Ciocarlia herkommt. Zusammen mit den Balkan-Beats der Bukarester Vorstädte sind das die allerbesten Quellen für wilden Gypsy-Pop. Das hat auch Shantel erkannt, der ihre erste CD abmischte. Und auf der Bühne sind sie unschlagbar. Nicht nur für die Londoner „Times“ rangieren sie „among the greatest live-music acts of recent times“.
In Kooperation mit Asphalt Tango
Mehr über Mahala Raï Banda auf Facebook