Screening

Durchquerungen

Oliwia TONTERI und Jerem TONTERI filmen eine einsame Person bei der Durchquerung des Weltraums und durch die Verbindung von Formen und Bildern entfalten sich die Vorboten eines Traumes. Mit einer langen Kamerafahrt in einem Park lässt Johanna DOKME öffentlichen Raum und privaten Raum einander überschneiden. Die durchdringende Kamera ist wie ein allwissendes Auge, welches die Realität erbaut um daraus Fiktion zu erschaffen. Anhand fotografischer Landschaftsaufnahmen erschafft Theodore TAGHOLM eine Bewegung neu. Ken JACOBS überdenkt in digitaler Weise einen Film, den er zwischen 1964 und 1965 während des Vietnamkrieges gedreht hat. Dieser Film ist in gleicher Weise eine Arbeit über Zeit und Geschichte wie über Musik und zwischenmenschliche Beziehungen. Nicolas LELIÈVRE, Renaud HERBIN und Anamaria FERNANDES haben eine Bilderserie geschaffen, in der sich Aufnahmen der Stadt Aubusson mit Bildern seiner Bewohner abwechseln. Irgendwo zwischen Postkarte, Landschaftsgemälde und Stereofotografie zeichnen die Bilder ein sensibles Porträt der Stadt. Crispin GURHOLT filmt die Inszenierung festgehaltener Momente und lenkt unseren Blick auf die Möglichkeit, daraus neue Geschichten zu bilden. Axel ROESSLER erkundet ein Polaroid-Fotoalbum. Miska Michael KNAPEK filmt 22 Stunden lange ein Café und zersetzt die Sequenzen in Raum-Zeit-Fragmente, aus denen er schließlich ein neues Bild erschafft und so eine Kurzfassung des gefilmten Zeitraums darbietet. Seoungho CHO setzt vertikale Brüche in die Horizontalität der goldenen Landschaft des Death-Valley-Nationalparks in Kalifornien ein. Mahbubur RAHAMAN filmt den urbanen Raum und darin lebende Kinder einer Stadt in Bangladesch.