Screening
Loslösung
Avi MOGRABI: Details 11, 12, 13 | Video | dv | Farbe | 12:00 | Israel 2009
Lia LAPITHI SHUKUROGLOU: Reasons for War | exp. Doku. | dv | Farbe| 03:00 | Zypern 2008
Jonathan CUMMINS: When I Leave These Landings, Film E2-1B | Dokumentation | dv | Farbe | 05:08 | Irland 2009
Aurelia MIHAI: Cinematograful rosu | Video | hdv | Farbe | 06:52 | Rumänien/Deutschland 2009
Avelino SALA: Fara Sabina | Video | dv | Farbe | 04:00 | Spanien/Italien 2010
Lina SELANDER: När solen går ner är den alldeles röd, sen försvin | Video | dv | Farbe | 09:10 | Schweden 2008
Ramon MATEOS: Herramientas de construccion nacional 1 | Video | hdv | Farbe | 01:59 | Spanien 2009
David YON: Les oiseaux d'Arabie | Dokumentation | super8, dv | Farbe + s/w | 40:00 | Frankreich 2009
Avi MOGRABI folgt Journalisten in einem Auto. Unter der ständigen Bedrohung der Panzer und Granaten bahnen sie sich ihren Weg. Lia LAPITHI SHUKUROGLOU hinterfragt die duale griechisch-zypriotische Identität in ihrer ethnischen und religiösen Herkunft. Jonathan CUMMINS dokumentiert die Gespräche, die er mit einem irischen Kriegsgefangenen geführt hat, und hinterfragt den Einfluss der Inhaftierung auf extreme ideologische Überzeugungen. Aurelia MIHAI inspiriert sich an der Figur der Gräfin Elisabeth Báthory, weibliches Pendant zu Dracula, die in Jungfrauenblut badete um ihre Jugendlichkeit zu bewahren. Sie zieht Parallelen zu Patienten einer psychiatrischen Klinik 1969 im Rumänien des Ceausescu-Regimes. Avelino SALA lässt eine faschistische Militärparade rückwärts laufen, gefolgt von der Armee Mussolinis auf Abwegen. Lina SELANDER nimmt als Ausgangspunkt den Film „Die Chinesin“ von Jean-Luc Godard und untersucht die Beziehung zwischen politischen, utopistischen und emotionalen Ausdrucksformen, die revolutionären Ideale einer Epoche und den Wunsch, noch einmal von vorne zu beginnen. Ramon MATEOS zeigt die zur Bestätigung einer hypothetischen nationalen Identität angewandten ideologischen Werkzeuge. In „Les oiseaux d’Arabie“ erzählt uns David YON von Antonio Atarès, einer von tausenden spanischen Flüchtlingen, die über die Pyrenäen vor den Anhängern Francos flohen. In Frankreich angekommen, wird er im Lager von Vernet d‘Ariège interniert. Im März 1941 erhält er einen Brief von einer ihm unbekannten Frau, der Philosphin Simone Weil. Ihre beiden Schicksale treffen sich im Schatten der Geschichte. Einerseits eine jüdische Philosophin, die in Marseille einen politischen Kampf führt und andererseits ein anarchistischer Bauer, erst im Exil in Vernet lebend und schließlich am Tor zur Sahara, in Djelfa, Algerien.