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"Schalom oder wir haben nichts zu verlieren" von Michael Mrakitsch. Einführung: Florian Schneider
Er galt als „Dostojewski des Dokumentarfilms“, seine Filme wurden als „Triumph des Dokumentarischen über die Fiktion“ gefeiert: Regisseur Michael Mrakitsch arbeitete von den frühen 1960er bis in die 1990er-Jahre für verschiedene deutsche Fernsehsender. Seine über zwei Dutzend Filme gehören zu den ambitioniertesten, streitbarsten und bewegendsten Werken der westdeutschen Film- und Fernsehgeschichte. Diese Retrospektive zeigt seine Filme wohl zum ersten Mal außerhalb des Mediums Fernsehen, an dessen Produktionsbedingungen sie untrennbar gebunden sind. Michael Mrakitsch verstarb am 12. März 2010.
Schalom oder wir haben nichts zu verlieren
R: Michael Mrakitsch, D 1983, 130 min.
Für diesen Film besuchte Mrakitsch eine Gruppe Siedler im Westjordanland und ein palästinensisches Flüchtlingslager kurz vor der Invasion des Libanon und des Massakers von Sabra und Shatila.
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