Gespräch

Francophonie

Table Ronde zu Sprachen und Literaturen in der französischsprachigen Welt

Fr 12.3.2010
Ausstellungshalle 1
17h
Eintritt frei

Wie leben und erleben französischsprachige Schriftsteller die « francophonie » im Alltag? Wie erleben sie diese insbesondere in Berlin? Welchen Einfluss hat das auf ihre künstlerische Arbeit? Drei Ansichten.
Mit Mansour CISS Kanakassy, Yves Rosset, Wilfried N’Sondé

Moderation : Wiltrud Kern, Auswärtiges Amt, Überregionale Kulturprojekte, Künste, Literarturförderung

Mansour CISS Kanakassy (Senegal)
Geboren in Dakar und Inhaber eines Diploms des « Institut National des Arts du Sénégal » (1977). Mansour CISS Kanakassy hat sich intensiv mit der Tradition von religiösen und magischen Skulpturen beschäftigt. Zuerst in Medina, seinem Heimatort, und später im „village des Arts du Sénégal“. Seit 1994 lebt und arbeitet er in Berlin. Sein politisches Ziel ist es, das Wissen und das Verständnis für beide seiner kulturellen Identitäten zu vertiefen. Design und Mode sind momentan seine bevorzugten Sujets sowie digitale Kunst, experimentelle Videokunst, Installation und Fotografie.

Yves Rosset (Schweiz)
Geboren 1965 in Lausanne. Yves Rosset studierte in Genf Psychologie und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin, wo er seit März 1990 lebt. Er hat als Koch, Barkeeper, Archivar und im Callcenter gearbeitet. Heute ist er Schrifsteller und Übersetzer. Seine ersten beiden Bücher, Aires de repos sur l’autoroute de l’information (2001) und Les Oasis de Transit (2005) sind im Verlag Bernard Campiche Editeur herausgekommen.. Sein jüngster Text, mit dem Titel De voir la mémoire, begleitet eine Arbeit der Fotografin Laurence Bonvin, beschäftigt sich mit den Berliner Monumenten zum Andenken an die toten Soldaden der Sowjetarmee die ihr Leben im 2. Weltkrieg verloren haben und ist auf Deutsch erschienen unter dem Titel Freizeit (2009).

Wilfried N’Sondé (Kongo/Frankreich/Berlin), geboren 1966. 1973 emigrierte er mit seiner Familie nach Paris. Nachdem er sein Studium der Politikwissenschaft in Paris abgeschlossen hat, lebt er jetzt in Berlin und arbeitet mit Jugendlichen, die aufgrund ihres Migrationshintergrunds Schwierigkeiten haben, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Gleichzeitig ist er aktiv in der Berliner Musikszene als Autor, Komponist und Sänger der Afro-Punk-Gruppe « Wild Congo ».


Eine Kooperation zwischen dem Haus der Kulturen der Welt und dem Institut Français anlässlich der Fête de la Francophonie. Aufgrund begrenzter Platzanzahl ist eine Anmeldung erforderlich unter: eickhof@hkw.de