Jane Jin Kaisen, Burial of this Order, 2022, film still, Courtesy of the artist
Jane Jin Kaisen, Burial of this Order, 2022, film still, Courtesy of the artist
Peter Minshall, Sketch for the Adoration of Hiroshima, 1985, Courtesy The Callaloo Company, Chaguaramas, Trinidad
Lemohang Jeremiah Mosese, This Is Not a Burial, It's a Resurrection, 2020, Filmstill, Courtesy the artist and Memento Film International
Lemohang Jeremiah Mosese, This Is Not a Burial, It's a Resurrection, 2020, Filmstill, Courtesy the artist and Memento Film International
Rachel O’Reilly with Pa.LaC.E (Valle Medina & Benjamin Reynolds) & Rodrigo Hernandez, Drawing Rights as part of The Gas Imaginary, 2018, Courtesy the artist

23.10.–30.12.2022

Ceremony

(Burial of an Undead World)

Ausstellung

23.10.–30.12.2022
Ausstellungshalle 1

Eintritt frei

Mo, Mi, Do, Fr 16–21h
Sa & So 12–19h
So 4.12. 12–21h
Di geschlossen
24.–26.12. geschlossen

Aufgrund von Baumaßnahmen ist die Ausstellung Ceremony nicht barrierefrei erreichbar.

Dezember 2022
Öffentliches Programm
mit Lectures, Gesprächen, Filmscreenings, Performances

Wir leben in den Ruinen des modernen und kolonialen Weltsystems, umgeben von den untoten Institutionen, die systemische Ungleichheit strukturieren, von Grenzregimen und Subjektformen. Diese untote Welt, die sich mit Gewalt gegen den Wandel stemmt in ihrer Weigerung zu sterben, muss nun zu Grabe getragen werden.

Die Ausstellung Ceremony (Burial of an Undead World) spricht über Gemeinsamkeiten und Kontinuitäten in Kosmologien und Ursprungsmythen über Zeiten und Räume hinweg. Vor diesem Hintergrund erst wird es möglich, die vorherrschende (Selbst-)Erzählung von der Moderne als geschichtlicher Zäsur neu zu denken. Ceremony nimmt dabei Bezug auf die Arbeit der jamaikanischen Theoretikerin Sylvia Wynter, für die die „Kehrseitenkosten“ der Moderne eng mit den „Mutationen“ von der christlichen Kosmologie hin zu einem säkularen Diskurs der Moderne verbunden sind – von Enteignung und Sklaverei bis hin zu Extraktivismus und Klimawandel.

Ceremony bringt Werke verschiedener Genres und Epochen sowie historische Dokumente mit vielen Gesprächspartner*innen zusammen. Es beinhaltet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm und eine Publikation.

Kurator*innen: Anselm Franke, Elisa Giuliano, Denise Ryner, Claire Tancons, Zairong Xiang

Im Rahmen von Das Neue Alphabet

Ausstellung mit Beiträgen von:

Leo Asemota
Shuvinai Ashoona
Richard Bell
Raymond Boisjoly
Gaëlle Choisne
Pauline Curnier Jardin
Alice Creischer & Andreas Siekmann
Mario Cresci
Abraham Cruzvillegas
Mariana Castillo Deball
Stan Douglas
Albrecht Dürer
Léon Ferrari
Jermay Michael Gabriel
Luigi Di Gianni
Yervant Gianikian & Angela Ricci Lucchi
Leah Gordon
Nicolás Guillén
Ho Rui An
James T. Hong
Dapper Bruce Lafitte
Carlo Levi
Jane Jin Kaisen
William Kentridge
Will Kwan
Mary Reid Kelley & Patrick Kelley
Titina Maselli
Cecilia Mangini
Guadalupe Maravilla
Peter Minshall
Lemohang Jeremiah Mosese
Ernest Nash
Le Nemesiache
Rachel O’Reilly
István Orosz
Huang Yong Ping
Rosa von Praunheim
Tabita Rezaire
Elza Soares
Karlheinz Stockhausen
Jean-Marie Straub & Danièle Huillet
Kidlat Tahimik
Rosemarie Trockel
Joyce Wieland
Tania Willard
David Wojnarowicz
Xiyadie
Lawrence Paul Yuxweluptun
u. v. m.