23.10.–30.12.2022
Ceremony
(Burial of an Undead World)
Ausstellung
23.10.–30.12.2022
Ausstellungshalle 1
Eintritt frei
Mo, Mi, Do, Fr 16–21h
Sa & So 12–19h
So 4.12. 12–21h
Di geschlossen
24.–26.12. geschlossen
Aufgrund von Baumaßnahmen ist die Ausstellung Ceremony nicht barrierefrei erreichbar.
Dezember 2022
Öffentliches Programm
mit Lectures, Gesprächen, Filmscreenings, Performances
Wir leben in den Ruinen des modernen und kolonialen Weltsystems, umgeben von den untoten Institutionen, die systemische Ungleichheit strukturieren, von Grenzregimen und Subjektformen. Diese untote Welt, die sich mit Gewalt gegen den Wandel stemmt in ihrer Weigerung zu sterben, muss nun zu Grabe getragen werden.
Die Ausstellung Ceremony (Burial of an Undead World) spricht über Gemeinsamkeiten und Kontinuitäten in Kosmologien und Ursprungsmythen über Zeiten und Räume hinweg. Vor diesem Hintergrund erst wird es möglich, die vorherrschende (Selbst-)Erzählung von der Moderne als geschichtlicher Zäsur neu zu denken. Ceremony nimmt dabei Bezug auf die Arbeit der jamaikanischen Theoretikerin Sylvia Wynter, für die die „Kehrseitenkosten“ der Moderne eng mit den „Mutationen“ von der christlichen Kosmologie hin zu einem säkularen Diskurs der Moderne verbunden sind – von Enteignung und Sklaverei bis hin zu Extraktivismus und Klimawandel.
Ceremony bringt Werke verschiedener Genres und Epochen sowie historische Dokumente mit vielen Gesprächspartner*innen zusammen. Es beinhaltet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm und eine Publikation.
Kurator*innen: Anselm Franke, Elisa Giuliano, Denise Ryner, Claire Tancons, Zairong Xiang
Im Rahmen von Das Neue Alphabet
Ausstellung mit Beiträgen von:
Leo Asemota
Shuvinai Ashoona
Richard Bell
Raymond Boisjoly
Gaëlle Choisne
Pauline Curnier Jardin
Alice Creischer & Andreas Siekmann
Mario Cresci
Abraham Cruzvillegas
Mariana Castillo Deball
Stan Douglas
Albrecht Dürer
Léon Ferrari
Jermay Michael Gabriel
Luigi Di Gianni
Yervant Gianikian & Angela Ricci Lucchi
Leah Gordon
Nicolás Guillén
Ho Rui An
James T. Hong
Dapper Bruce Lafitte
Carlo Levi
Jane Jin Kaisen
William Kentridge
Will Kwan
Mary Reid Kelley & Patrick Kelley
Titina Maselli
Cecilia Mangini
Guadalupe Maravilla
Peter Minshall
Lemohang Jeremiah Mosese
Ernest Nash
Le Nemesiache
Rachel O’Reilly
István Orosz
Huang Yong Ping
Rosa von Praunheim
Tabita Rezaire
Elza Soares
Karlheinz Stockhausen
Jean-Marie Straub & Danièle Huillet
Kidlat Tahimik
Rosemarie Trockel
Joyce Wieland
Tania Willard
David Wojnarowicz
Xiyadie
Lawrence Paul Yuxweluptun
u. v. m.