Im Fadenkreuz der Zensur
Pressefreiheit in Zeiten der Globalisierung
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich: intendanz.berlin@dw-world.de
Zwei Drittel der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu freien Medien, obwohl die Zahl der Nachrichtensatelliten und Internet-Anschlüsse global zunimmt. Die technologische Aufrüstung im Medienbereich hat die Welt nicht demokratischer und die Medien nicht freier gemacht.
Die digitale Kluft zwischen Menschen mit Zugang zu den neuen Informationsmedien und denen, die noch keinen Zugang haben, wächst täglich. Längst haben auch die Zensoren digital aufgerüstet, wie in China und Iran. Aber selbst der unzensierte Zugriff aufs Internet garantiert angesichts des unkontrollierten Zuflusses von Informationen keine Glaubwürdigkeit.
In Konfliktregionen geraten Journalisten – und mit ihnen die Pressefreiheit – immer mehr zwischen die Fronten. In Afghanistan müssen Islam-kritische Journalisten um ihr Leben fürchten. In China überwachen zehntausende staatlicher Agenten das Netz.
Wie können Auslandssender wie die Deutsche Welle unabhängige und unzensierte Information auch in Krisenregionen möglich machen? Wie können die modernen Formen der Zensur im Netz, im Äther und in der Presse kompensiert werden? Wie können Journalisten weltweit so geschützt werden, dass die Medien ihre Rolle als vierte Gewalt wahrnehmen können?
Darüber diskutieren mit Blick auf den Tag der Pressefreiheit:
Rahimullah Samander, Vorsitzender des afghanischen Journalistenverbandes, Kabul
Bahman Nirumand, Iranischer Autor und Journalist, Berlin
Shi Mingh, Deutsche Welle, Bonn
Moderation: Peter Sturm, Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)
Eine Veranstaltung der Deutschen Welle