Konferenz

Politics Through the Looking Glass

Fr 4.10.2019
14h
Eintritt frei
Sa 5.10.2019
14h
Eintritt frei
So 6.10.2019
14h
Eintritt frei
Auf Arabisch und Englisch mit Simultanübersetzung in die jeweils andere Sprache

Vortragssaal
At Last, a Tragedy, 2017, Filmstill, © Maya Shurbaji

Wie politisch ist die Ich-Erzählung? In der arabischen Welt machten Autor*innen zuletzt vermehrt ihre persönlichen Erfahrungen zum Ausgangspunkt ihres Schreibens und Filmens. Das „Ich“ verschmilzt mit der Stimme des kollektiven Bewusstseins. Angesichts dieser neuen „Innerlichkeit“ muss das Verhältnis zwischen Realem und Fiktivem neu gedacht werden: Was bedeutet die Hinwendung zum Persönlichen vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Veränderungen in der arabischen Welt? Steht sie für eine Distanzierung vom Politischen? Oder zeigt sie im Gegenteil seine Neukonfiguration nach Täuschungen und Niederlagen in Folge der Arabischen Revolutionen? In Panels, Filmscreenings, Projektpräsentationen und Performances diskutieren Autor*innen, Filmemacher*innen, Kritiker*innen und Akademiker*innen das Potenzial des Ichs als Erneuerung des Politischen.

Mit den Schriftsteller*innen Suhaib Ayoub, Raji Bathish, Mazen Maarouf, Sahar Mandour, den Künstler*innen Monira Al Qadiri, Zineb Benjelloun, Fayrouz Karawya, Abdo Shanan, den Filmemacher*innen Lina Alabed, Abdellah Taïa, Maya Shurbaji u.v.a.

Konzipiert mit dem Arab Fund for Arts and Culture (AFAC), gemeinsam mit Europa im Nahen Osten – der Nahe Osten in Europa (EUME), kuratiert von Rasha Salti und Khaled Saghieh