Symposium

Medialisierungen der Macht

Filmische Inszenierungen politischer Praxis

Do 7.5.2015
Konferenzraum 1
14.30–20h
Eintritt frei
Fr 8.5.2015
Konferenzraum 1
9–20h
Eintritt frei
Sa 9.5.2015
Konferenzraum 1
9.30–17h
Eintritt frei
Medialisierungen der Macht, © David Lauer

Seit sich das Kino zum Massenmedium entwickelt hat, ist seine machtpolitische Dimension zunehmend in den Vordergrund getreten. Denn die Wirklichkeit wird vom Kino nicht nur erforscht und hinterfragt, sondern auch gezielt beeinflusst und gestaltet.

Welche filmspezifischen Machtkonzepte haben sich historisch herausgebildet? Wie verändern sie sich in aktuellen Kinofilmen und Serien? Welche Bedeutungen haben filmische Effekte und Technologien bei der Verbreitung politischer Botschaften? Mit diesen und zahlreichen anderen Fragen werden im Rahmen der Tagung Wechselwirkungen von Politik und Ästhetik im Film erörtert.


Donnerstag, 7. Mai 2015

14.30h – 14.40h
Begrüßung
Prof. Dr. Claudia Bruns (Institut für Kulturwissenschaft der HU Berlin)

14.40h – 15h
Irina Gradinari/Nikolas Immer/Johannes Pause:
Medialisierungen der Macht. Einführung

Sektion I: Figurationen politischer Devianz

Moderation: PD Dr. Julia B. Köhne (Berlin)

15h – 16h
Prof. Dr. Lars Koch (Dresden): Zwischen Heroisierung und Verdacht. Die Figur des Kriegsheimkehrers in Homeland und Hatufim

16h – 16.30h
Pause

16.30h – 17.30h
Prof. Dr. Niels Werber (Siegen): Überleben im Ausnahmezustand. Politische Experimente in The Walking Dead

17.30h – 18.30h
Dr. Irina Gradinari (Berlin): Krieg gegen alle. Terrorismus und Gender in Homeland (2011-)

19h
Abendvortrag:
Prof. Dr. Thomas Macho (Berlin): Schöne neue Politik. Visuelle Zwänge politischer Repräsentation

Freitag, 8. Mai 2015

Sektion II: Politische Körper

Moderation: Dr. Tobias Nanz (Dresden)

9h – 10h
Dr. Nikolas Immer (Trier): Maske und Macht. Die Ästhetisierung des politischen Körpers am Beispiel Elizabeths I.

10h – 11h
Prof. Dr. Ursula von Keitz (Potsdam): Wie Macht in den/die Körper fährt. Zum Spektrum schauspielerischer Bewegung in Frank Vogels Denk bloß nicht, ich heule (DDR 1965)

11h – 11.30h
Pause

11.30h – 12.30h
Prof. Dr. Ute Holl (Basel): Das Volk taucht auf. Schönberg, Straub/Huillet, Meins

12.30h – 14h
Pause

Sektion III: Mediale Zirkulationen des Politischen

Moderation: Myriam Naumann (Berlin)

14h – 15h
Juniorprof. Dr. Thomas Morsch (Berlin): Melancholie des Katastrophenkapitalismus/Schattenwirtschaft der Affektökonomie. Zur (Un-)Sichtbarkeit der Finanzmacht im postkinematografischen Film

15h – 16h
Dr. Julia Zutavern (Zürich): Rhetorik der Ohnmacht. Über die Wirkungsstrategien filmischer (Selbst-)Darstellungen sozialer Bewegungen

16h – 16.30h
Pause

16.30 – 17.30h
Prof. Dr. Vinzenz Hediger (Frankfurt am Main): Mr. Bumpers goes to Washington. Bill Clintons Impeachment und der Überfluss der übertragenen Rede

17.30h – 18.00h
Pause

18.00h
Abendvortrag:
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen (Zürich): „Werbende Effekte“. Mad Men und das politische Imaginäre

Samstag, 9. Mai 2015

Sektion IV: Politische Ästhetiken Hollywoods

Moderation: Yumin Li (Berlin)

9.30h – 10.30h
Dr. Sulgi Lie (Berlin): Triebbild und Gesellschaft. Desublimierung im zeitgenössischen Hollywoodkino

10.30h – 11.30h
Juniorprof. Dr. Ivo Ritzer (Bayreuth): Out for Justice. Badious Bewegungsbild, Hegels Heroenzeit und Seagals Südafrika

11.30h – 12h
Pause

12h – 13h
PD Dr. Marcus Stiglegger (Mainz): Spy Games. Überwachung und Paranoia im US-Thriller nach 1990

13h – 14.30h
Pause

Moderation: Dr. Dorit Müller (Berlin)

14.30h – 15.30h
Juniorprof. Dr. Martin Doll (Düsseldorf): Der souveräne Zuschauer im Politthriller

15.30h – 16.30h
Dr. Johannes Pause (Dresden): Die Phantasmagorie der Wirklichkeit. Wie Hollywood die Einbildungskraft politisiert

16.30h – 17h
Abschlussdiskussion

Veranstalter*innen:
Irina Gradinari (Institut für Kulturwissenschaft, HU Berlin), Nikolas Immer (Universität Trier) und Johannes Pause (ERC-Starting Grant „The Principle of Disruption“, TU Dresden) in Kooperation mit Prof. Dr. Claudia Bruns (Institut für Kulturwissenschaft, HU Berlin). Gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung.