Internationale Konferenz
Bilderkriege
Bruchstellen der Moderne
veranstaltet von Kulturstiftung des Bundes und Haus der Kulturen der Welt, Konferenzsprachen: Englisch, Arabisch und Deutsch mit Simultan-Übersetzung
Freitag 5.5.
16:00–16:30 h Eröffnung der Konferenz
Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin, Kulturstiftung des Bundes
Bernd M. Scherer, Intendant, Haus der Kulturen der Welt
Focus 1: Die Bedeutung der Bilder: Medien und transkulturelle Ikonographie
16:30–17:30 h Vorträge
Nicholas Mirzoeff, New York: Über Visualität und Bilderkriege: die Abbildung und der Held
17:30–18:00h Pause
18:00–19:30h Podiumsdiskussion
Nicholas Mirzoeff, New York / Kai Hafez, Erfurt / Walid Sadek, Beirut
Moderation: Ludwig Ammann, Freiburg i. Br.
Bilderkriege Bruchstellen der Moderne
Die Kontroversen um die «Propheten-Karikaturen» und die gewalttätigen Reaktionen in der islamischen Welt haben die Fragen nach den Spielregeln des Zusammenlebens von Menschen mit unterschiedlichen Werte-Orientierungen neu gestellt. Schlagartig wurde das bereits erreichte Ausmaß der Globalisierung deutlich. Jegliche öffentliche Kommunikation ist inzwischen weltweit wahrnehmbar, eine Beschränkung auf rein nationalstaatliche Kontexte oder bestimmte Zielgruppen gibt es nicht mehr.
Ziel dieser Konferenz ist es, Strategien zur Diskussion zu stellen, die Polarisierungen entgegen wirken. Dabei konzentrieren wir uns auf fünf Themenkomplexe:
Welcher Logik folgen Medieninszenierungen in Zeiten der Globalisierung und welche Rolle spielt dabei die transkulturelle Ikonographie von Bildern?
Wie gehen Vertreter staatlicher Institutionen und muslimischer Communities bei ihren Integrationsbemühungen in Europa und speziell in Deutschland mit Polarisierungen zwischen «dem Islam und dem Westen» um?
Welche Bedeutung besitzt die Gleichzeitigkeit widersprüchlicher kultureller Anforderungen und Erwartungen für eine zeitgemäße Ausformulierung von zentralen Freiheits- und Menschenrechten?
Welche globalen Veränderungen beeinflussen das weltweite Zusammenleben von Individuen und Gesellschaften?
Und welche Strategien müssen wir entwickeln, um eine fruchtbare Koexistenz zwischen Individuen und Gesellschaften mit unterschiedlichen Werte-Orientierungen für die Zukunft zu ermöglichen?