Screening

Confrontations

Sa 7.6.2014
Vortragssaal
17h
Eintritt frei
João Pedro Rodrigues: O corpo de Afonso, Foto: Promo

Fabian Driehorst, Frédéric Schuld: Hohenpeissenberg
Germany 2011, Video installation, 35mm, color, 02:30 min

Crispin Gurholt: Paris
Norway, France 2013, Video, hdv, color, 03:04 min

Xing Yan: Arty, Super-Arty
Cina 2013, Video, hdv, black and white, 09:16 min

Floris Schönfeld, Frank Chu: The Richest Family; The Early Episodes
Nehterlands, USA 2013, exp. Documentary, hdcam, color, 15:00 min

Zackary Drucker: At Least You Know You Exist
USA 2011, exp. Film, 16mm, color, 16:00 min

Cecilia Lundqvist: The Quiet Game Starts Now
Sweden 2012, Animation, hdv, color, 05:47 min

Elsa Werth: Un triangle dangereux
France 2013, exp. Fiction, hdv, color, 04:30 min

João Pedro Rodrigues: O corpo de Afonso
Portugal 2013, exp. Documentary, hdv, color, 32:00 min

Fabian Driehorst und Frédéric Schuld filmen ein brennendes Auto vor dem Hintergrund einer malerischen Berglandschaft. Das Bild teilt sich und auf einem zweiten Bildschirm sieht man die Sequenz im Rücklauf. In Paris filmt Crispin Gurholt eine Szene im Licht der Abenddämmerung und unterstreicht so bestehende Beziehungen zwischen Macht, Politik, Sex und Geld. Xing Yan interpretiert Szenen der Bilder von Edward Hopper neu und verwandelt sie so in lebende Bilder. Floris Schönfeld zeichnet, mit dessen Teilnahme, ein filmisches Porträt von Frank Chu. Dieser in San Francisco bekannte Protestler sieht sich als Opfer einer intergalaktischen Verschwörung. Er ist Star der gegen seinen Willen gedrehten Sitcom, „The richest family", ausgestrahlt in anderen Galaxien. Beide haben schon beim autorisierten Dreh der ersten Staffel zusammengearbeitet, die auf der Erde ausgestrahlt werden sollte. In einer schillernden Form zwischen Dokumentation und Epos, filmt Zackary Drucker die Einrichtung des Appartements der legendären Drag Queen Mother Flawless Sabrina, welches diese seit über 45 Jahren bewohnt. Die Erforschung eines unbewegten Raumes, in dem doch alles in einen ständigen Zustand der Veränderung zu sein scheint. Cecilia Lundqvist zeichnet ein satirisches Bild einer von Egozentrismus beherrschten Zeit. Eine Person dominiert ein Gespräch und als diese verstummt, wird die immer lauter werdende Stille selbst vielsagend. Elsa Werth entwickelt vor der Kulisse eines provinziellen Free-Fight-Clubs eine fiktive Kampfstrategie. Die Figuren sind in einer theoretischen Erzählung gefangen und werden so zu Statisten. João Pedro Rodrigues stellt sich die Frage, wie wohl der Körper von Dom Alfonso Henriques ausgesehen haben mag, dem mythenumwobenen und als Vorbild geltenden ersten König von Portugal.

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