10.–17.3.2011
Sieben Felder
Die Ausstellung präsentiert Ergebnisse einer künstlerischen Feldforschung von Jugendlichen mit den Themen „Integration von Migranten“, „Multikulti“ und „Leitkultur“.
Denn: Wer gehört wie und weshalb zusammen, und wer definiert das? Wie verändern sich Zugehörigkeiten? Wären Lieben und Vorlieben, Gewohnheiten und Verwandtschaften nicht auch ganz neu zu bündeln, zu vergleichen und zu unterscheiden, fernab von Hautfarben, Dialekten und Reisepässen?
Gemeinsam mit Studierenden der Ethnologie und Künstlern unterschiedlicher Genres – mit Antonia Weisz, Rainer Untch, Julija Schemberger, Zarko Jovasevic – gehen Schülerinnen und Schüler dreier Schulklassen aus Wedding, Wilmersdorf und Kreuzberg auf ästhetische Feldforschung in ihr eigenes kulturelles Umfeld. Sie verfolgen in den Projektwochen mit Hilfe der methodischen Handwerkszeuge der Ethnologie verschiedenste Spuren, Objekte und Indizien, die Auskunft geben können über zentrale Kategorien des So-Seins: Über das Sammeln und Besitzen I Über das Teilen und Tauschen I Über das Schaffen und Gestalten I Über das Erben und Bewahren I Über das Lieben und Begehren I Über das Glauben und Hoffen I Über das Feiern und Chillen.
Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse in Installationen, Fotoserien, Klangcollagen, experimentellen Filmen und Texten.
Ein Projekt von: Internationales JugendKunst- und Kulturhaus Schlesische 27
In Kooperation mit: Initiative Ästhetische Feldforschung, Bundeszentrale für politische Bildung, Haus der Kulturen der Welt, Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin, Next Interkulturelle Projekte und drei Berliner Schulen
Gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung