Hauch

A sonic horror show by Marsha Ginsberg, Juliana Hodkinson, Katharina Schmitt

Haut ohne Körper. Körper ohne Stimme. Stimme ohne Atem. Atem ohne Haut. Hauch ist ein Musik-Performance-Stück, das Ängste vor öffentlichen Räumen erkundet. Eine Reihe von Clown-Sichtungen in Randbereichen der Realität verwandelt Bekanntes in düstere Vorahnungen. Zugleich komisch, bedrohlich, vertraut und unheimlich werden Clowns zu Überträger*innen und Empfänger*innen von sozialen Ängsten. Ihre geschminkten Gesichter verweigern Zuordnungen; immer neue Gesichtsausdrücke untergraben Emotionen und verstärken das Gefühl der Unergründlichkeit. Ihre Stimmen schwanken zwischen übermäßigem Ausdruck und Gleichgültigkeit. Ihre trockene Hysterie verkörpert Ängste vor dem Verschwinden von allem, was vertraut und beruhigend ist. Hauch ist eine Arbeit der Komponistin Juliana Hodkinson, der Künstlerin Marsha Ginsberg und der Regisseurin Katharina Schmitt und entstand zwischen Berlin und New York.

Mit
Melanie Schmidli und Dan Safer (Performer*innen)
Die Stimmen der Neuen Vocalsolisten (Johanna Vargas, Susanne Leitz-Lorey, Truike van der Poel, Martin Nagy, Guillermo Anzorena, Andreas Fischer)

Audiomix und Mastering:
Peter Weinsheimer

Videoschnitt:
Matěj Šenkýřík

Regieassistenz:
Glen Sheppard