Buchpremiere

Jorge Volpi liest aus "Zeit der Asche"

Thementag Chile, Argentinien, Venezuela

So 22.2.2009
14h
Eintritt frei
Jorge Volpi , © Privat

Der mexikanische Schriftsteller und Kulturdiplomat Jorge Volpi umkreist in seinem neuen Roman, wie sich Frauen verschiedener Kontinente mit den Folgen von ’89 auseinandersetzen: Hoffnungen und Ängste einer Epoche.

Präsentiert von Dieter Ingenschay, Humboldt-Universität Berlin.

Den deutschen Text liest Jeanette Spassova, Volksbühne.

Jorge Volpi, Schriftsteller, Mexico. Studierte Jura und Literaturwissenschaft an der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM), Mexiko. Volpi promovierte in Spanischer Philologie an der Universidad de Salamanca, Spanien. Von 1992-94 war er Sekretär des mexikanischen Generalstaatssekretärs Diego Valadés. Seitdem ist er hauptberuflich als freier Schriftsteller tätig. 2001-04 war er Kulturattaché der mexikanischen Botschaft in Paris. Seit 2007 ist er Direktor des TV-Kultursenders der UNAM, Canal 22. Volpi ist Gründungsmitglied von „Crack“, einem literarischen Zirkel von Autoren, das eine Abkehr vom magischen Realismus fordert. Momentan lehrt er Literatur an der Universidad de las Américas (UDLA) in Puebla, Mexiko. Zu seinen literarischen Werken zählen „Das Klingsor-Paradox“ (dt. 2001) und „Der Würgeengel“ (dt. 2002). Für „Das Klingsor-Paradox“ erhielt er den spanischen Literaturpreis Premio Biblioteca Breve, den italienischen Cervantes-Preis und den französischen „Deux-Océans-Grinzane-Cavour-Preis.

Dieter Ingenschay, Professor für Romanistik, Berlin. Promovierte 1979; 1987 folgt seine Habilitation an der Universität Bochum. Von 1990-95 ist er Professor für Romanische Philologie an der Universität München, 1995 wechselt er an die Humboldt-Universität zu Berlin und übernimmt den Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft. Ingenschay befasst sich mit postmoderner Kulturtheorie und zeitgenössischer romanischer Literatur. Er ist Gesamtkoordinator des Spanischen Programms für kulturelle Zusammenarbeit mit Deutschland („Pro Spanien”). Zu seinen jüngsten Publikationen zählen u.a. „EuropAmerica“ (Hrsg. mit O. Ette, G. Maihold, 2008), „Argentiniens (Post-)Krise: Symbole und Mythen“ (KultuRRevolution Nr. 51, 2006), „Hemisphärische Konstruktionen der Amerikas (Hrsg. mit P. Birle, M. Braig, O. Ette, 2006).

Jeanette Spassova, Schauspielerin, Berlin. Geboren in Plovdiv/Bulgarien. Spassova studierte an der Theaterschule in Sofia und lebt seit 1989 in Berlin. Seit 1993 ist sie an der Berliner Volksbühne engagiert und spielte vor allem in den Inszenierungen Frank Castorfs, unter anderem in Zuckmayers „Des Teufels General" und Dostojewskis „Dämonen" sowie in „Erniedrigte und Beleidigte" bei den Wiener Festwochen 2001 und dem Berliner Theatertreffen 2002. In Basel war Spassova als Elisabeth in Horváths „Glaube Liebe Hoffnung" zu sehen. Unter Regie von Calixto Bieito spielte sie „Macbeth" in den Münchner Kammerspielen und bei den Salzburger Festspielen 2001.