13.–15.1.2005
Der Genozid: Formen, Ursachen und Folgen
Der Krieg in Namibia (1904-08) in historischer Perspektive
Konferenz
13.–15.1.2005
Mit finanzieller Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung
Das 20. Jahrhundert kann als Jahrhundert des Genozids gesehen werden. Niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit wurden so viele Menschen aufgrund ihrer Abstammung oder ihrer ethnischen Zugehörigkeit ermordet oder ihre Kultur zerstört. Vermutlich wird es leider auch in Zukunft politische Führer geben, die den Genozid ernsthaft als politische Option betrachten. Die Ursachen des Genozids zu verstehen ist deshalb nicht nur von akademischem Interesse, da dadurch auch Handlungsspielräume geschaffen werden können.
Genozide mögen auf diese Weise zwar nicht zu verhindern sein, doch kann so rechtzeitig und der Menschenwürde entsprechend auf dieses fundamentalste aller Verbrechen gegen die Menschlichkeit reagiert werden.
1904 fand der erste Genozid des 20. Jahrhunderts in Deutsch Südwest-Afrika (Namibia) statt. Die Konferenz im Haus der Kulturen der Welt findet statt, um des Ereignisses zu gedenken und diesen historischen Meilenstein einzuordnen. Die Konferenz dient auch als Gründungstreffen eines europäischen Netzwerkes von Genozid-Wissenschaftlern (European Network of Genocide Scholars.
Gastgeber: Juergen Zimmerer / Jan-Bart Gewald / Andreas Eckert
In Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin, dem Institut für Völkerkunde der Köln Universität (Michael Bollig), dem Rautenstrauch-Joest Museum für Völkerkunde, Köln (Klaus Schneider) und dem Fachbereich Geschichte der Universität Duisburg-Essen (Christoph Marx)