Von Vogelmenschen, Piloten und Schamanen
Kulturgeschichte und Technologien des Fliegens
Herausgeber: Thomas Hauschild, Britta N. Heinrich, Jörg Potthast, Viktoria Tkaczyk
136 Seiten, broschiert, meist farbige Abb.
edition AZUR, Dresden 2011
ISBN: 978-3-942375-03-0
Preis: € 17,00
Erhältlich im Shop des Hauses der Kulturen der Welt und auf zvab.com
Alle Menschen können fliegen. Warum haben die westlichen Technologien den Menschheitstraum nicht erfüllt? Surfen und Gleitschirmfliegen, Rausch und Tanz verschaffen uns weiterhin Erlebnisse, welche Flugzeuge nicht immer bieten.
Unsere Gehirne können sich selbst und ihre Umgebung schwebend erschließen. Diese Konstante erlaubt es allen Menschen, vom Flug zu träumen, Sachen zu werfen oder selbst zu fliegen. Mittels unserer Fähigkeit, Räume, Situationen und Landschaften von oben zu erfahren, gelingt es, den Traum vom Fliegen zu träumen – und damit den Wesen nah zu kommen, die leichter sind als Luft.
Jedes gesellschaftliche System muss mit dem Erfindungsreichtum rechnen, der sich immer dann einstellt, wenn es um das Abheben geht. Ob militärisch oder nachhaltig, fantastisch oder real – der Traum vom selbstbestimmten Flug ist vom Menschsein nicht zu trennen. Dafür sorgen schon die drei Bogengänge im Innenohr, mit denen Zweibeiner die Balance im Raum halten. Gerät sie durcheinander, folgen Ohrensausen, Schwindel oder, im besten Fall, Glücksgefühle des Schwebens.